Herbstreise 17. September 2024 – Kreis Reigoldswil-Waldenburg
Mitte September führte der Kreis Reigoldswil-Waldenburg seine traditionelle Herbstreise durch. Wir fuhren über Luzern nach Merlischachen ins Restaurant SwissChalet zum Kaffi mit Gipfeli. Über den Rattenpass ging es weiter nach Einsiedeln. Im Restaurant Tulipan gab es ein feines Mittagessen.
Am Nachmittag hatten wir eine Stiftsbibliotheksführung mit Bruder Clemens und erfuhren viel Spannendes über das Kloster Einsiedeln, wo im Moment circa 400 Schüler das Gymnasium besuchen. Danach hatten wir freie Zeit um Einsiedeln anzuschauen, mit der berühmten Bäckerei Goldapfel mit den Schafböcken und die ehemalige Bäckerei wie Anno dazumal. Die Geselligkeit kam auch nicht zu kurz – die Bäuerinnen und Landfrauen hatten viel Gelegenheit, sich auszutauschen. Wir genossen den Ausflug und freuen uns auf den nächsten im 2025.
Der Kreisvorstand, 02.10.2024

Herbstreise 10. September 2024 – Kreis Gelterkinden-Sissach
Bei wolkenverhangenem Himmel begab sich eine gut gelaunte Schar Bäuerinnen und Landfrauen auf die Herbstreise nach Kerns im Kanton Obwalden. Bei der Pasta Röthlin AG wurden wir freundlich empfangen und erhielten interessante Informationen zur Firmengeschichte und Teigwarenherstellung. Der Firmengründer Walter Röthlin begann 1936 in seiner Bäckerei mir der Produktion von Teigwaren, nachdem er diese in Italien kennengelernt hatte. Nach einigen Hochs und Tiefs wurde die Produktion 1996 geschlossen. Die Pasta Röthlin AG wurde neu gegründet und ist heute eine der wenigen verbliebenen Pasta-Produzenten der Schweiz. Wenn immer möglich verarbeitet die Firma Schweizer Rohstoffe. Beliebt und bekannt ist die Kernser UrDinkel Pasta aus Schweizer UrDinkel.
Hygienisch eingekleidet wurden wir in zwei Gruppen durch die Produktionsanlagen geführt. Dort erfuhren wir beispielsweise, dass die Teigwaren für guten Geschmack schonend getrocknet werden und auch kleinere Chargen von Spezialteigwaren hergestellt werden können.
Nach der Führung wurde fleissig eingekauft im Fabrikladen. Unserem Chauffeur Chrigel wurde es Angst und Bange, als er unsere prall gefüllten Taschen unten im Car verstaute. Wie soll nur beim Aussteigen jede Tasche wieder ihre Besitzerin finden?


Nach einer kurzen Fahrt bestiegen wir in Stans die Standseilbahn. In der Mittelstation konnten wir auf die Cabrio-Luftseilbahn umsteigen. Damit schwebten wir im Nebel dem Stanserhorn entgegen. Im Drehrestaurant genossen wir Älpermagronen mit Apfelmus. Das Essen schmeckte hervorragend, auch wenn die Kartoffelstückchen für unseren Geschmack etwas sehr «al dente» waren. Trotz perfektem Sitzplatz auf dem Drehteller blieb uns leider der Blick auf das prächtige Bergpanorama verwehrt. Hie und da konnte man aber im sich lichtenden Nebel einen Blick ins Tal erhaschen. Der einen oder anderen Landfrau wurde es auf dem drehenden Rondell allerdings etwas «gschmuuch». So begaben wir uns gesättigt nach draussen und verbrachten den weiteren Aufenthalt bei einem Spaziergang, beim Murmeligehege oder auf der Terrasse. Die Sonne kämpfte sich immer wieder für einen Augenblick durch den Nebel und es war überraschend mild, obwohl wir auf 1900 m ü. M. waren. Schon bald mussten wir die mystische Herbststimmung wieder verlassen und uns auf den Rückweg machen.
In Hildisrieden genossen wir im Gasthof Roter Löwen ein feines Zobe und erreichten müde und zufrieden wieder das Baselbiet. Das Verteilen der Teigwarentaschen ging dann einfacher von statten als gedacht. Beim Geniessen der feinen Kernser Teigwaren denken wir bestimmt an diesen schönen Tag zurück.
Die Reise war wie immer tiptop organisiert, herzlichen Dank an Isabel Weitnauer und Sägesser Reisen.
Monique Brodbeck
24.09.2024
2. Kantonalanlass 22. August 2024 – Kreis Reigoldswil-Waldenburg
Der zweite kreisübergreifende Kantonalanlass organisierte der Kreis Reigoldswil- Waldenburg durch. Nach langem Überlegen, war es am Schluss eigentlich sonnenklar, es lag praktisch auf der Hand, dass wir unser Bezirkshauptort den Bäuerinnen und Landfrauen näher bringen wollen.
So trafen wir uns, 32 Frauen, an einem etwas frischen aber sonnigen Morgen beim neuen Bahnhof Waldenburg. Gleich vis à vis, in der Gartenwirtschaft des Restaurant Bahnhöfli (Bella Sicilia) starteten wir mit einem Kaffeehalt. Mit anwesend die wichtigste Person des Anlasses, der wortgewandte Kulturhistoriker Remy Sutter. Er führte uns mit kurzweiligen, interessanten und historischen Geschichten durch den Morgen und durchs Städtchen.
So erfuhren wir, dass die Steine des unteren Tores, erbaut im 13. Jahrhundert, beim späteren Abbruch dazu verwendeten wurden bei der angrenzenden Kirche den Kirchenturm zu bauen. Diese Waldenburger Kirche war zuvor das Kornhaus.


Wir erfuhren auch, dass unterhalb der Städtchen Mauer ein Weiher war, der unter anderem auch von den Miststock Säften, von dem im Städtchen wohnenden Bauern, gespiesen wurde. Ebenso erfuhren wir, dass die Waldenburg von den Frohburgern über den Bischof von Basel und anschliessend zur Stadt Basel gehörte.
Auch erfuhren wir, dass diverse Berufszweige in Waldenburg ausgeübt wurden. Wirte, Schmied, Sattler, Seiler, Fuhrleute, Abbau von Bohnerz, Seidenbandweberei. Dass auch die Uhrenindustrie zu Waldenburger Geschichte gehört, hat viele Frauen überrascht. Anschliessend kamen verwandte Industrien dazu, eine Vergolderei, Galvanisiererei (heutige Rero), Feinmechanik (heutige Tschudin und Heid) etc.
Remy Sutter wusste viel zu erzählen über unseren Bezirkshauptort, spannendes und unterhaltsames, es gäbe noch viel zu berichten, aber das würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen.
Zum Abschluss nur noch dies: Carl Spitteler, der Literatur Nobelpreisträger 1920, verbrachte viele Ferienaufenthalte bei seiner Grosstante Tschopp in Waldenburg. Intensive Erlebnisse im und ums Städtli hat er im Buch „Meine frühesten Erlebnisse“ beschrieben. Und, was uns nochmals mehr als überraschte, dass im heutigen Pfarrhaus einmal adlige von Lampenberg gewohnt hatten, erfuhren wir auch noch. Ja, das Städtchen Waldenburg hat vieles erlebt.
Wir, nun völlig gesättigt von kulturhistorischen Geschichten, schlossen den Anlass mit einem feinen Essen im Restaurant Löwen ab.

Carmen Schneider-Felber, Kreis Reigoldswil-Waldenburg
05.09.2024
Tagesausflug vom 21.08.2024 / Kreis Arlesheim-Liestal
Am Mittwoch, 21. August machen wir uns auf nach Attiswil in den Weltacker.
Weltacker??? Noch nicht viele von uns wussten, was uns der Weltacker aufzeigen soll.
«Auf unserem Weltacker zeigen wir die Ackerfläche, die für jeden Menschen auf der Welt zur Verfügung steht – also etwa 2000 m². Das ist mehr als genug, um einen Menschen gut und gesund zu ernähren und auch noch mit Tee, Kaffee, Kakao, Baumwolle und Ähnlichem zu versorgen.
Es werden die wichtigsten rund 50 Ackerkulturen der Welt angebaut, und zwar in dem Grössenverhältnis, in denen sie auf den 1,4 Milliarden Hektar Ackerflächen dieser Welt wachsen.
Seit 2019 wird auf dem Bleuerhof in Attiswil jährlich ein Weltacker angelegt.
Der Weltacker bietet sinnliche, anschauliche Erfahrungen, lädt ein zum Nachdenken und Diskutieren. Es geht um Boden und Biodiversität, Klimawandel, Kreisläufe, Wasser, um natürliche Ressourcen, globale Gerechtigkeit, Landwirtschaft und gutes Essen. «
Wir wurden auf dem Blleuerhof mit Kaffee und Zopf empfangen und durften bei einer interessanten Führung vieles erfahren, sehen und verstehen.
Leider war das Wetter nicht super, der Schönwetterausblick auf die ganze Alpenkette blieb hinter den Wolken.
Weiter ging es dann zum Mittagessen nach Solothurn. Der Nachmittag konnte frei gestaltet werden: gemütlicher Bummel durch die Altstadt, ein Apéro am Aareufer, die Weitsicht vom Turm der St. Ursenkathedrale, die tollen Lädeli von Solothurn entdecken oder bei einem feinen Kaffee und Dessert einen freien Nachmittag geniessen.
Mit dem Car ging es dann wieder zurück ins Baselbiet und alle Teilnehmerinnen können auf einen gemütlichen Tagesausflug zurückblicken.

Monika Hägeli
17.11.2024
Frühlingsreise vom 15.05.2024 / Kreis Reigoldswil-Waldenburg
„Rosen, samtige Blüten, ein süsser Hauch,
spürst du ihn auch … Rosenduft.“
Von der Natur geschaffen, mit Liebe veredelt: Wir verarbeiten lokal und biologisch angebaute Pflanzen zu Produkten, die Körper, Geist und Seele beleben…
Das tönt doch sehr interessant und so ganz anders als unsere Landwirtschaftsbetriebe in unserem Kreis. Diese etwas andere Betriebsgemeinschaft möchten wir kennenlernen und so führen uns unsere Nase und unsere Frühlingsreise am 15. Mai 2024 nach Wangen an der Aare zu Suissessences.
Hinter Suissessences stehen acht Landwirtschaftsfamilien, eine Biologin und eine engagierte Förderin nachhaltiger Marken. Sie destillieren Kräuter wie Lavendel, Pfefferminze, Rosenmelisse etc. und Baumnadeln von Fichten, Weisstannen und Douglasien zu ätherischen Ölen und Hydrolaten. An unserer Führung und Besichtigung der Schaudestillation destillierte Christoph Hess „normalen“ Thymian. Ein süsser Hauch, zwar nicht Rosenduft, aber fein aromatischer Thymianduft, das Hydrolat, ein Nebenprodukt bei der Destillation, abgekühlter Wasserdampf angereichert mit dem wasserlöslichen Duftstoff der Pflanzen, schmeckte ein paar Frauen von uns so gut, dass sie ihre eigenen Wasserflaschen damit auffüllten.
Trotzdem bedienten wir uns, nach der Führung und nach dem Einkauf der suissessences Produkten, dankbar an dem reichhaltigen regionalen Apero.


Ein paar Zahlen zur Destillation:
300- 500kg Rosenmelisse Frischpflanze ergibt 1kg Öl
400- 800kg frisches Pfefferminzkraut ergibt 1kg Öl
200ml Duschgel Lavendel enthält ca. 800g frische Lavendelblüten
200ml Duschgel Fichte enthält ca. 500g frisch geerntete Fichtennadel
Es gäbe noch viel zu berichten, aber besser und eindrücklicher ist es, wenn man es selber erleben, sehen und riechen darf. Für Interessierte bietet sich am 22.Juni 2024 die Gelegenheit diesen Betrieb kennenzulernen. An diesem Samstag findet das: Sommer Fest – Aromareise im Grünen statt. (Suissessences Bauernhof Christoph Hess, Deitingerstrasse 31, 3380 Wangen an der Aare)
Wir, die 29 Bäuerinnen und Landfrauen, genossen anschliessend einen 50 minütigen Spaziergang an der Aare, mit einer, nicht geplanten, Schaueinlage der Kavallerie, die Sonne hatten wir dafür aber perfekt eingeplant. Denn sobald wir wieder im Reisecar der A.N.K. Tours AG Platz genommen haben, formierte sich eine Gewitterfront. Diese entlud sich, als wir gemütlich im Café Knaus, Oensingen unsere Frühlingsreise ausklingen liessen.
Zum Abschluss noch die ersten Zeilen eines Gedichtes passend zur Reise:
„Der Duft des Sommer’s
Heut hab ich den Sommer gerochen,
gleich draussen vor der Tür,
ich wart auf ihn schon viele Wochen,
doch nun ist er endlich hier.“
Leider warten wir heute noch auf den Duft des Sommers und auf die Wärme, die Sonne, auf eine trockene Wetterphase…
Carmen Schneider-Felber, Kreis Reigoldswil-Waldenburg
30.05.2024
Wickelkurs vom 17.04.2024 / Kreis Reigoldswil-Waldenburg
Lass dich wieder einmal einwickeln…
aber nicht mit leeren Worten oder um den kleinen Finger, sondern mit einem richtigen wohltuenden Wickel. Wer kennt sie nicht, die kühlenden Essigsocken, die fein duftenden Zwiebel- oder die kühlenden Quarkwickel? All das Wissen über die vielfältigen einsetzbaren Wickel und Kompressen ist in der heutigen hektischen Zeit fast gänzlich abhandengekommen.
Obwohl schon alleine die Zuwendung der wickelanlegenden Person, auch wenn wir ihn uns selber anlegen, der Beginn zur Heilung ist, wird der Wickel fast nicht mehr angewendet. Die Ruhe und die Zeit, die der Wickel für seine Wirkung benötigt ist ein weiterer Schritt zum Wohlbefinden.
Damit dieses Wissen wieder häufiger angewendet wird, besuchten 20 Frauen am Mittwoch, 17. April 2024 im Gemeindesaal Tschoppenhof den Wickelkurs. Die Kursleiterin, Barbara Pfister von der Werkstatt: wickelwerk.ch führte uns in das alte Wissen der Wickel und Kompressen ein.
Gleich zu Beginn des Kurses durften wir uns ein Johannisöl Rohwollekissen auf einer verspannten Stelle auflegen. Ein wohltuenderer Einstieg in den Kurs als dieser konnte ich mir nicht wünschen…
Weiter ging es mit; Rohwolle für wärmende Wickel, Kamille bei Bauchschmerz, Lavendel und Rose bei Schlafstörungen, Rose harmonisierend, erfrischend, entzündungshemmend, heisse Rolle bei Muskelverspannungen, Thymianöl durchblutungsfördernd…



und und und …zu meinem Glück gab es nach der Pause ein erfrischendes warmes mit Zitronenmellissen beträufeltes Waschtüchlein. Diese erfrischende Wirkung belebte mich so sehr, dass ich den zweiten Teil mit frischem Elan angehen und aufnehmen konnte.
Vielen Dank an die kompetente Kursleiterin Barbara Pfister.
Und ja, ich lasse mich in Zukunft gerne wieder einmal einwickeln…
Carmen Schneider- Felber, Kreis Reigoldswil-Waldenburg
30.05.2024
GV BLVbB vom 11.04.2024 / Bericht Volksstimme vom 16.04.2024
Besuchen Sie uns auch auf Instagram oder Facebook. Wir freuen uns von Ihnen zu lesen!